[SIZE="4"]Durch einen 2:0 (0:0)-Sieg im Südwest-Derby gegen den SC Freiburg hat der 1. FC Kaiserslautern am letzten Hinrunden-Spieltag den Sprung zurück auf die Aufstiegsplätze geschafft und den FSV Mainz 05 zugleich zum Herbstmeister gemacht.[/SIZE]
Im Spitzenspiel der 2. Fußball-Bundesliga erzielten vor 35 952 Zuschauern auf dem Lauterer Betzenberg Martin Amedick (59. Minute) und Erik Jendrisek (70) die Treffer für die Pfälzer, die nach einem turbulenten Jahr als Tabellenzweiter und punktgleich mit Mainz (31 Zähler) in die Winterpause gehen. Der SC Freiburg, der zuvor in fünf Spielen ungeschlagen geblieben war, überwintert mit einem Punkt Rückstand auf Rang drei.
«Ich denke, wir haben verdient gewonnen», sagte Torschütze Amedick, «es ist ein wunderschönes Gefühl, so in die Pause zu gehen.» Kaiserslauterns Trainer Milan Sasic war froh: «Wir haben heute über Kampf ein sehr wichtiges Spiel gewonnen.» Lob bekam er von seinem Freiburger Trainer-Kollegen Robin Dutt: «Milan ist ein alter Fuchs», sagte der. Und: «Wenn man die Chancen nicht macht, dann hat man sich ein Stück weit auch selber geschlagen.»
Dabei begann die Freiburger stark und hatten durch Jonathan Jäger (1. Minute) und Julian Schuster (2.) gleich zwei gute Möglichkeiten. Von den Hausherren, bei denen Trainer Sasic mit Axel Bellinghausen für Sascha Kotysch und Florian Dick für den gelbgesperrten Aimen Demai zwei Änderungen vorgenommen hatte, war dagegen zunächst nur wenig zu sehen. Vor allem im Mittelfeld agierten die Pfälzer zu ungenau, so dass die beiden Angreifer Jendrisek und Srdjan Lakic zunächst wirkungslos blieben.
Erst nach rund einer halben Stunde wurde der FCK druckvoller und kam durch Jendrisek, der an SCF-Torhüter Simon Pouplin scheiterte, zur ersten nennenswerten Chance. Da anschließend auch die Besucher aus dem Breisgau nach schwungvollem Beginn vieles schuldig blieben, sahen die Zuschauer ein insgesamt schwaches Spitzenspiel.
Auch nach dem Seitenwechsel taten sich beide Teams zunächst weiter schwer. Die Gäste, bei denen Mohamadou Idrissou für Tommy Bechmann in der Startelf stand, verzeichneten durch Heiko Butscher erneut die erste Chance. Der Fernschuss des SCF-Kapitäns ging jedoch ans Außennetz des Lauterer Tores. Richtig Schwung in die Toppartie des 17. Spieltages kam erst nach dem Führungstreffer für den FCK, den Verteidiger Amedick nach einer Ecke per Kopf erzielte. Danach mussten die Gäste mehr riskieren, wodurch der FCK Platz zum Kontern hatte. Einen dieser Gegenangriffe schloss Jendrisek mit dem entscheidenden Treffer ab. Die letzte Gelegenheit für die Freiburger vergab Idrissou sieben Minuten vor dem Ende.
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