Im Transferpoker um Stürmer Edin Dzeko werden die Karten zwischen dem VfL Wolfsburg und dem AC Mailand neu gemischt. Der italienische Serie A-Club gibt nach dem Nein des deutschen Fußball-Meisters zu einem Wechsel das Buhlen um den 23 Jahre alten Bosnier nicht auf.
«Eine neue offizielle Anfrage gibt es nicht, aber mir wurde signalisiert, dass Mailand das Thema noch nicht beendet hat. Wir würden die Tür zu einem Gespräch nicht zuschlagen», erklärte VfL-Geschäftsführer Jürgen Marbach.
Auf ein erstes Fax aus Mailand hatten die Wolfsburger in der Vorwoche schriftlich geantwortet und Dzeko für unverkäuflich erklärt. Die Mailänder wollen angeblich 30 Millionen Euro für den Torjäger zahlen, der beim VfL einen Vertrag bis 2011 hat. Laut der «Gazzetta dello Sport» soll Mailands Vizepräsident Adriano Galliani in den nächsten Tagen nach Wolfsburg kommen, um mit den VfL-Verantwortlichen zu sprechen. «Dann soll er sich rechtzeitig melden. Wir harren in Ruhe der Dinge und haben alle Zeit der Welt», sagte Marbach.
Die Niedersachsen streben ihrerseits eine Vertragsverlängerung zu besseren Bezügen mit Dzeko an und wollen deshalb noch einmal persönlich mit dem Profi sprechen. «Dzeko ist 23 Jahre alt und es geht bei dieser Entscheidung um seine Zukunft. Wir sind ein Verein, der diese wichtige Frage nicht nur mit Beratern besprechen will», argumentierte der Wolfsburger Geschäftsführer.
Dzeko selbst befindet sich derzeit im Urlaub. Er soll erst eine Woche nach dem offiziellen Trainingsbeginn am 22. Juni zur Mannschaft des neuen VfL-Trainers Armin Veh stoßen.
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