Der FC Augsburg feiert den größten Pokalerfolg in seiner Vereinsgeschichte. Nach einer glanzvollen Tore-Gala gewann die Mannschaft von Trainer Jos Luhukay das Zweitliga-Duell mit dem MSV Duisburg im Achtelfinale hochverdient mit 5:0 (1:0) und stürmte erstmals ins Viertelfinale.
Nach Augsburgs Führung durch ein Eigentor von MSV-Stürmer Sören Larsen (45.+1. Minute) machten Torjäger Michael Thurk (47.), Uwe Möhrle (55.), Sandor Torghelle (74.) und Marcel Ndjeng (76.) vor 12 203 Zuschauern in der impuls arena das Schützenfest gegen den völlig überforderten MSV perfekt.
«Augsburg hat uns heute nach allen Regeln der Kunst auseinander genommen. Das war spielerisch absolut ungenügend, eine Katastrophe», stellte der maßlos enttäuschte MSV-Trainer Peter Neururer nach dem Debakel seiner chancenlosen Mannschaft fest. «Die ganze Mannschaft hat versagt», sagte MSV-Profi Björn Schlicke.
Die große Chance, zum ersten Mal das Viertelfinale zu erreichen, ließ sich der FCA nicht nehmen. Die gegenüber dem 3:1-Ligasieg in Ahlen auf vier Positionen veränderte Mannschaft gab von Spielbeginn an Vollgas, erspielte sich schon in der ersten Halbzeit Großchancen, hatte aber zunächst Defizite im Abschluss. Duisburg hielt dem Dauerdruck der Schwaben nur mit Mühe stand und geriet durch ein unglückliches Eigentor von Larsen in Rückstand.
Nach einem Pfosten-Kopfball von FCA-Stürmer Torghelle sprang der Ball vom Körper des Dänen zum Entsetzen von Neururer ins MSV-Tor. Vorausgegangen war ein Freistoß von Ndjeng, neben Ibrahima Traoré Dreh- und Angelpunkt im Offensivspiel der Augsburger, die sofort nach der Pause nachlegten. Thurk, mit zehn Treffern Top-Torjäger der 2. Liga, ließ MSV-Keeper Tom Starke mit einem satten Flachschuss keine Chance - und Duisburgs Unheil nahm seinen Lauf. Der Brasilianer Caiuby (51.) sah nach einem bösen Foul an Stefan Buck Rot, dann besiegelten FCA-Kapitän Möhrle, Torghelle und Ndjeng das Fiasko der Duisburger, die zum sechsten Mal in Folge das Viertelfinale verpassten.
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