Zehn Minuten waren noch zu spielen.
Doch für Jens Lehmann wohl zu lange:
Der Torwart des VfB Stuttgart sprang während des Champions-League-Spiels gegen Unirea Urziceni über die Bande
und hockte sich neben einen Fotografenkoffer.
Auf den Fernsehbildern sah es sehr danach aus, als hätte Lehmann neben die Bande gepinkelt.
Schiri hat es nicht gesehen
Auf jeden Fall hat er Glück gehabt. Denn um das Spielfeld während der laufenden Partie verlassen zu dürfen, bedarf es der Erlaubnis des Schiedsrichters. Da sich Lehmann jedoch ohne Abmeldung entfernte, hätte er laut Regel zwölf der UEFA eigentlich die Gelbe Karte bekommen müssen. Aber ein Schiri kann eben nur ahnden, was er auch mitbekommt...
Heldt hat Verständnis
Lehmann selbst äußerte sich zu dem Vorfall nicht, dafür sprach VfB-Manager Horst Heldt: "Das hat Jens ganz geschickt gemacht. Er hätte ja schlecht in die Kabine gehen können", sagte Heldt der "Bild"-Zeitung.
Konsequenzen nach Lehmann-Kritik
Weniger gut war der Manager dagegen in anderer Hinsicht auf Lehmann zu sprechen. Der Keeper hatte die Klubführung wegen der Entlassung von Markus Babbel kritisiert, Heldt reagierte beim TV-Sender "Sky" ungehalten: "Es gibt Entscheidungen, die andere treffen und nicht der Jens." Der Verein werde das nicht auf sich beruhen lassen, so Heldt weiter.