moin,
mal wieder was vom nordkorea diktator
Seine eigenen Leute schneidet Kim Jong-Il (68) systematisch von der Außenwelt ab. Auch zur Fußball-WM in Südafrika kommen Nordkoreaner nicht – schon aus Kostengründen. Wer kann sich in dem bettelarmen Land schon einen Flug nach Johannesburg leisten?
ABER JETZT HAT DER DIKTATOR EIN PROBLEM: ER HAT FUSSBALLER NUR KEINE FANS!
Denn Nordkorea ist (wie auch Südkorea) unter den 32 Nationen, die sich für die WM qualifiziert haben. Sein Team ist bereits vor Ort, bereitet sich auf das erste Vorrundenspiel gegen Brasilien (15. Juni in Johannesburg) vor.
Aber ein Team ohne Fans ist wie eine Fußball-Weltmeisterschaft ohne Pokal. Deswegen hat sich der „geliebte Führer“ (Kim über Kim) überlegt, wo Applaus zu kaufen ist.
Und was liegt da näher, als den befreundeten Nachbarn China zu fragen?
1000 Tickets bringt das nordkoreanische Sportkomitee in Chinas Hauptstadt Peking jetzt unters Volk – und zwar umsonst! Einzige Vorraussetzung: Diejenigen, die Tickets bekommen, müssen für Nordkorea klatschen.
KIM JONG IL KAUFT SICH 1000 FANS IN CHINA!
Die Karten gehen weg wie warme Semmeln. Zum einen, weil die China Sports Management Group, die die Karten verteilt, das nationale Allstar-Team der Volksrepublik mit den kostenlosen Tickets versorgt hat. Aber auch, weil die eigentlich Fußball-verrückten Chinesen keine eigene Nationalmannschaft haben, die sie bejubeln können.
So erfolgreich das Reich der Mitte bei Olympiaden ist – im Fußball ist es allerhöchstens Mittelmaß, wird regelmäßig von Korruptionsskandalen geschüttelt, patzte bei der WM-Qualifikation.
Der Vize-Präsident der China Sports Management Group Wang zu BILD.de: „Wer noch ein Freiticket haben will, muss sich ranhalten. Es sind nur noch knapp 100 übrig.“
Dass der gekaufte Applaus Nordkorea viel helfen wird, ist allerdings fraglich. In der Gruppe G sind Kims Jungs allerhöchstens Außenseiter – ihre Gegner heißen – neben Brasilien - Elfenbeinküste und Portugal.
Der chinesische WM-Kartenverkäufer Wang Qi zur „Washington Post“: „Wir werden für Nordkorea klatschen, schon allein, weil sie unsere Nachbarn sind. Sie sind nicht mal in der Lage ihre eigenen Leute zu ernähren, aber sie arbeiten härter als chinesische Sportler.“
gruß kalle