[SIZE="4"]Fußball-Nationalspieler Bastian Schweinsteiger sieht den FC Bayern München im Bundesliga-Spitzenspiel gegen 1899 Hoffenheim unter einem größeren Druck als den Tabellenführer.[/SIZE]
«Die Hoffenheimer haben im Grunde nichts zu verlieren. Wenn sie gewinnen, freut sich die ganze Nation. Wenn sie Unentschieden spielen, schmunzeln viele. Und wenn sie verlieren, passiert nichts», sagte Schweinsteiger nach dem Training des deutschen Meisters.
Teamkollege Philipp Lahm gab sich drei Tage vor dem Heimspiel in der ausverkauften Münchner Allianz Arena kämpferisch und siegesgewiss. «Wir wollen zeigen, wer ganz oben stehen muss - und das ist der FC Bayern», sagte der Abwehrspieler.
Hoffenheim führt die Tabelle mit drei Punkten Vorsprung vor dem Titelverteidiger an. «Wir müssen jetzt ein Zeichen setzen», erklärte Lahm. Auch Schweinsteiger hat zum Hinrunden-Abschluss zwei Siege gegen Hoffenheim und anschließend beim VfB Stuttgart als Ziel ausgegeben. «Wir wollen noch sechs Punkte holen», sagte er.
Die Personalsituation beim deutschen Meister hat sich wieder gebessert. Kapitän Mark van Bommel und Abwehrspieler Martin Demichelis, die beim 2:0-Sieg am vergangenen Wochenende in Leverkusen gefehlt hatten, können wieder trainieren und sind einsatzbereit. Dafür musste Mittelfeldspieler Tim Borowski wegen einer Prellung eine Trainingspause einlegen. Weiterhin pausieren muss Nationalstürmer Lukas Podolski wegen Rückenproblemen.
Lahm sieht das Bayern-Team inzwischen wieder gefestigt, die «Verunsicherung» durch die vielen Neuerungen und Experimente von Trainer Jürgen Klinsmann zu Saisonbeginn sei überwunden. «Jürgen Klinsmann hat viel ausprobiert. Er war ein radikaler Trainer», sagte Lahm, der aber betonte, dass Klinsmanns Vorgehen insbesondere für die internationale Weiterentwicklung der Mannschaft sinnvoll gewesen sei. «Unsere Spielweise ist eine andere als letztes Jahr - offensiver.»
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