Atouba vor dem Abflug
Der Star nahm das großzügige HSV-Angebot nicht an
Er begeisterte die Fans als Ball-Zauberer und Vor-Tänzer, aber er sorgte auch immer wieder für Skandale (u.a. Stinkefinger gegen die eigenen Fans, Fitness-Check und Uefa-Cup-Spiel geschwänzt). Im Sommer ist das Kapitel vorbei. Thimothee Atouba (26, Vertrag läuft aus) ist weg. Weil dem Verteidiger das HSV-Angebot nicht gut genug war...
Das war es dann. Nach vier Jahren beim HSV zieht Atouba im Sommer wohl weiter
Nach dem Achillessehnen-Riss im Oktober beim Uefa-Cup-Spiel in Zilina hatten sich die Klub-Bosse menschlich gezeigt. Obwohl Atouba schon im Sommer weg sollte, bekam er nach der schweren Verletzung eine neue Offerte.
„Wir wollten ihm Sicherheit geben, damit er in Ruhe gesund werden kann“, sagt Sportchef Dietmar Beiersdorfer. „Wir haben die gleichen Konditionen angeboten.“ Im laufenden Kontrakt sind monatlich 100000 Euro Grundgehalt plus Prämien vereinbart.
Das neue Vertrags-Angebot – großzügig vom Klub, denn rein sportlich gibt es größere Baustellen als auf der linken Abwehr-Seite, wo auch Marcell Jansen und Dennis Aogo spielen können.
Doch Atouba ließ die Offerte sausen. „Wir haben gesagt, wir wollen die Sache in diesem Jahr geklärt haben. Er hat das Angebot nicht angenommen. Da kann man nichts machen“, so Beiersdorfer. „Unser Angebot ist jetzt vom Tisch.“
Der Hamburger Anwalt Sven Achnitz hatte Atouba in den vergangenen Monaten betreut, mit Beiersdorfer mehrere Gespräche über eine mögliche Verlängerung geführt. Die Sache schien auf einem guten Weg.
Doch plötzlich präsentierte der Profi einen neuen Berater. Max Urscheler, Chef der Schweizer Agentur „Gold-Kick“. Achnitz: „Nach der Arbeit, die wir für ihn gemacht haben, finde ich das total enttäuschend.“
Für den Fall einer Vertrags-Verlängerung beim HSV drohte Achnitz mit einer Klage gegen Atouba: „Ich werde sämtliche rechtlichen Mittel ausschöpfen, wenn er beim HSV unterschreibt.“ Klar, der Jurist sieht sich um den Lohn seiner Arbeit geprellt, wenn ein anderer die üppige Provision für den (vorbereiteten) Vertrag kassiert.
Doch Atouba und sein neuer Berater haben offenbar ohnehin andere Pläne...
Quelle:bildzeitung
Gruss burmtor