Der 1. FC Kaiserslautern hat im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga einen Rückschlag erlitten. Zum Auftakt des 32. Spieltags verloren die Pfälzer bei Alemannia Aachen mit 0:1 und verpassten den Sprung auf die Aufstiegsplätze.
Aachen kann nach dem Sieg im Verfolgerduell wieder an die Bundesliga denken, dagegen ist für den MSV Duisburg nach dem 1:1 im Niederrheinderby gegen Rot-Weiß Oberhausen das Thema Aufstieg endgültig erledigt. Im Abstiegskampf verschenkte Hansa Rostock beim 3:3 gegen den FC Augsburg den vierten Heimsieg in Serie und schwebt weiter in Abstiegsgefahr. Auch für den seit neun Spielen sieglosen TSV 1860 München geht nach dem torlosen Remis bei Absteiger SV Wehen Wiesbaden das Zittern weiter.
Am Aachener Tivoli konnten sich beide Mannschaften leistungsmäßig nicht für die Bundesliga empfehlen. Die «Roten Teufel» boten im Spiel nach vorne eine enttäuschende Leistung, dagegen wahrte die Alemannia mit Einsatz und Kampfgeist ihre kleine Chance im Aufstiegskampf. Mit seinem zweiten Saisontor machte Florian Müller (66. Minute) Aachens verdienten Erfolg perfekt. Alemannias Sportdirektor Andreas Bornemann macht sich aber keine großen Aufstiegs-Hoffnungen mehr, «denn wir brauchen die Hilfe vieler anderer.»
Im Derby in Duisburg kehrte Oberhausen auch nach sieben sieglosen Spielen nicht in die Erfolgsspur zurück, obwohl der Aufsteiger bis fünf Minuten vor Spielende durch den Treffer von Christopher Nöthe (39.) mit 1:0 in Führung lag. Dorge Rostand Kouemaha (85.) rettete die «Zebras» vor der fünften Saison- Heimniederlage.
Im Abstiegs-Krimi im Ostseestadion in Rostock machte Michael Thurk den Hanseaten einen dicken Strich durch die Rechnung, als er in der 84. Minute den Ausgleich für den FCA schaffte. Sieben Minuten zuvor hatte Stephan Hain den 2:3-Anschlusstreffer der Schwaben erzielt. Enrico Kern (39./56.) mit seinem dritten Doppelpack in Serie und der Ungarn Krisztian Lisztes (58.) hatten Hansa mit 3:1 in Führung geschossen. Augsburg war durch den 13. Saisontreffer von Thurk (13.) in Führung gegangen. «Ich bin zu 100 Prozent davon überzeugt, dass wir in der Liga bleiben», sagte der seit neun Spielen ungeschlagene Hansa-Trainer Andreas Zachuber.
Wie beim FCA geht auch bei den Münchner «Löwen» das Zittern um den Klassenverbleib weiter. Die seit nunmehr neun Spielen sieglosen Sechziger um Trainer Uwe Wolf, der in der nächsten Saison von Ewald Lienen abgelöst werden soll, besaßen weder spielerische noch kämpferische Mittel gegen den spielerisch besseren Tabellenletzten Wehen, hatten aber Pech bei zwei Pfostenschüssen.
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