Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat ein Ermittlungsverfahren gegen Marino Biliskov vom Fußball-Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth eingeleitet.
Der Kroate steht unter dem Verdacht, während des DFB- Pokal-Spiels bei Wormatia Worms (1:0 n.V.) unbeobachtet vom Schiedsrichter eine Tätlichkeit begangen zu haben, teilte der DFB mit. Nach Auswertung der Fernsehbilder wird Biliskov verdächtigt, seinen Mannschaftskollegen Sami Allagui kurz nach dem Halbzeitpfiff «den Kopf ins Gesicht gedrückt zu haben». Der Kontrollausschuss hat Biliskov zu einer Stellungnahme aufgefordert. Danach wird über den weiteren Fortgang des Verfahrens entschieden.
Die Fürther Verantwortlichen setzten nach einer Analyse des Falls fest, dass Biliskov anstelle einer Geldstrafe eine vierstellige Summe für einen gemeinnützigen Zweck spenden soll. «Das Verhalten von Marino war nicht in Ordnung. Nach dem Gespräch werte ich das aber als einmaligen Ausrutscher. Deshalb bleibt er Kapitän, denn ich vertraue weiter auf seine Fähigkeiten für dieses wichtige Amt», sagte Trainer Benno Möhlmann. Biliskov hat sich bei Allagui persönlich und vor der Mannschaft für sein Verhalten entschuldigt.
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