Früherer Bundesliga-Trainer Jörg Berger ist tot!
ZitatAlles anzeigenDer ehemalige Bundesliga-Trainer Jörg Berger ist im Alter von 65 Jahren gestorben. Er litt seit Jahren an Krebs. Seine letzte Station war im Jahr 2009 Arminia Bielefeld. Zuvor hatte er unter anderem den 1. FC Köln, Eintracht Frankfurt und Schalke 04 trainiert.
Nach acht langen Jahren im Kampf gegen den Krebs ist „Fußball-Feuerwehrmann“ Jörg Berger im Alter von 65 Jahren gestorben. Der Trainer sei „nach schwerer Krankheit und großartigem Kampf am 23. Juni im Kreise seiner Familie friedvoll eingeschlafen“, teilte der Rowohlt-Verlag am Donnerstag mit.
In dem Verlag war im vergangenen Jahr Bergers Biografie „Meine zwei Halbzeiten: Ein Leben in Ost und West“ erschienen. 1979 war Berger aus der DDR geflohen. „Ich war immer ein Kämpfer, das hat mir wahnsinnig geholfen, was meine Krankheit angeht“, hatte Berger während einer Lesereise zur Vorstellung seiner Biografie im vergangenen Jahr berichtet.
Ein Trainer, der Mannschaften begeistern konnteMit seinen öffentlichen Auftritten hatte der Wahl-Düsseldorfer nicht nur sich, sondern auch fremde Menschen im Kampf gegen die heimtückische Krankheit mobilisiert und ihnen Kraft gegeben. Im Fußball hatte der Grenzgänger seinen Ruf als „Feuerwehrmann“ weg. Wenn auch immer ein Bundesligaverein vor dem Absturz in die zweite Liga stand, wurde der Name Berger ins Spiel gebracht.
Der einstige Trainer der DDR-Jugend-Auswahl wurde als Motivationskünstler gepriesen, als ein Trainer, der Mannschaften begeistern und aus einem Tief holen konnte. Genau diese Fähigkeiten waren gefragt, wenn ein Verein rasant auf Talfahrt Richtung Zweite Liga war. Dann wurde Berger geholt, um zu retten, was zu retten war. Zweimal bewahrte er Eintracht Frankfurt vor dem tiefen Fall; auch der 1. FC Köln und Schalke 04 hatte dem gebürtigen Pommern ihren Verbleib im Fußball-Oberhaus zu verdanken.
„Feuerwehrmann“ nach Rettung oft entlassen
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