Viel ist im Vorfeld geschrieben worden über die Veränderungen in der Fanszene von Borussia Dortmund. Über Leute, die die Mannschaft gegen Augsburg mit Pfiffen in die Kabine zur Halbzeitpause schicken. Über Leute, die ihre Finalkarten lieber für horrende Beträge bei Auktionshäusern verticken, als beim größten Spiel im Leben eines Fans dabei sein zu wollen. Über Leute, die Karten haben, ohne wirklich mit Herzblut Borusse zu sein. Und auch die Floskel, dass uns mal wieder ein Jahr lang Mittelfeld gut tun würde, um die Spreu vom Weizen wieder zu trennen, ist mehr als einmal gefallen. Nach zwei Meistertiteln und einem Pokalspiel zu satt? Zu erfolgsverwöhnt? Zu hipp und in?
Wembley hat für mich viele dieser Fragen beantwortet. Eigentlich wollte ich nichts zu den Bayern, die den Titel verdient gewonnen haben, sagen, weil das immer ein wenig trotzig und nach dem „Stachel der Niederlage“ klingt. Trotzdem verstehe ich nicht annähernd, warum man sich in diesem Moment des Sieges am Gegner abarbeitet und ihn verspottet, während die eigene Mannschaft sich auf dem Rasen über den verdienten Lohn einer großartigen Saison freut. „Deutscher Meister ist nur der BVB“ - so hallte es spöttisch in der Bayernkurve direkt nach dem Abpfiff. Worüber hat man sich da gefreut? Über den Henkelpott und das Ende vom „Finale dahoam“-Trauma? Oder doch eher darüber, dass man sich wieder widerspruchslos als Geilsten, die Besten und die Größten fühlen darf? Armselig, wenn man nicht einmal einen Champions-League-Sieg mit Würde und Anstand feiern kann.
Natürlich hätte ich, hätten wir, dieses Spiel auch verdammt gerne gewonnen und den Pott einer in schwarz und gelb getauchten Stadt präsentiert. So ehrlich sollte jeder zu sich selbst sein. Die 89. Minute war ein Stich ins Herz und mit dem Abpfiff lastete ein dicker Brocken Enttäuschung und Niedergeschlagenheit auf jedem Borussenherz. Das ist natürlich und so soll es auch sein.
Und dennoch bleibt das Gefühl des Stolzes langlebiger. Stolz darauf, dass man diesen gewaltigen Brocken zur Seite geschoben und der Mannschaft den mehr als verdienten Respekt gezollt hat. Das haben sich alle verdient. Es war eine großartige Saison mit phantastischen Spielen und bewundernswerten Leistungen. „Dortmunder Jungs“. Die Mannschaft hat es sich verdient gehabt, mit großem Applaus und dem höchstmöglichen Kompliment aus schwatzgelber Kehle in die Sommerpause verabschiedet zu werden.
Und so lange wir solche Leistungen anerkennen und würdigen, so lange wir so ein Spiel als etwas Kostbares begreifen, das Millionen anderer Fans in ihrem Leben nie feiern dürfen, so lange ein Block nicht nur bei einem geschossenen Tor, sondern auch bei einer mit letzten Einsatz ausgeführten Killergrätsche von Neven, komplett ausrastet und so lange man sich ein oder zwei Stunden nach so einer Niederlage schüttelt und stolz auf das Erlebte zurück blicken kann – so lange bewahren wir unsere Identität als Borussia Dortmund. Diese Identität lebt nicht durch Marketing-Clames und Siegesparaden. Sie lebt durch jeden Einzelnen, für den Borussia mehr ist als nur das Gefühl der Überlegenheit über andere. Wembley hat gezeigt, dass man sich um diese Identität keine Sorgen machen muss. Sie lebt und schlägt kraftvoll. Ihren Herzschlag hat man in ganz Europa gehört. Alles ist gut.
Was vom Wembley für mich bleibt, ist ein Wort: Einzigartig. So einzigartig, dass es kein Wort gibt, dass das Erlebte der letzten Jahre wirklich ausreichend beschreiben könnte. Auch wenn es vielen mittlerweile zu den Ohren herauskommt, man kann gar nicht oft genug sagen, was für ein unfassbares Glück wir haben, die letzten Jahre so intensiv zu erleben. Wie viele von uns haben am Molsiris Montag mindestens eine Abmahnung riskiert, weil der Arbeitstag ausschließlich aus bangen Blicken auf Tickermeldungen und dem endlosen Wiederholen des „Aktualisieren“-Buttons bestand? Wer konnte nach dem Bielfeldspiel all die Gesichter zählen, die nicht nur im fahlen Laternenlicht grau und leer aussahen und bei denen Tränen in den Augenwinkeln schimmerten? Wer kann diese gespentische Stimmung vor Anpfiff in Aachen vergessen und den vierfachen, grandiosen Torpogo, mit dem sich die Erleichterung ihre Bahn brach? Das sind Geschichten aus einer Zeit, die gerade einmal acht Jahre her ist. Das sind wir. Da kommen wir her. Die bisherige Geschichte unseres Ballspielvereins fast auf den Nullpunkt zurück gestellt. Neue Wurzeln einer breiten und bunten Fangeneration, die Menschen aller Altersklassen umspannt. 2011 wurden wir Meister. Überraschend und unerwartet – und in einer wunderschönen und berauschenden Art und Weise. Oft fällt das Wort „Märchen“, wenn versucht wird, die Entwicklung unserer Borussia in den letzten Jahren zusammen zu fassen. In einem Märchen wäre jetzt jedoch Schluss. Das Happy End ist da und jeder Versuch, noch einen drauf zu setzen, wäre zu unwahrscheinlich, zu phantastisch, um noch einen Rest Glaubwürdigkeit zu behalten. Und Borussia setzt mit dem Double-Gewinn noch einen drauf. Zerlegt den großen FC Bayern München mit 5:2 im Pokalfinale. Hier fällt oft das Wort „Wunder“. Aber „Wunder“ würde die Leistung der Mannschaft schmälern. Es war keine göttliche Fügung, kein unerwartetes Glück, sondern eine schier übermenschliche Leistung, den Titel nicht nur zu verteidigen, sondern auch noch einen Pokalsieg oben drauf zu setzen.
Und jetzt eine Saison ohne Titel. Aber eine Champions-League Gruppe, die fast jeder als zu groß, zu mächtig für den BVB angesehen hat, mit dem spanischen, dem englischen und dem niederländischen Meister, dominiert. Wir haben im Halbfinal-Hinspiel mit Real Madrid den vielleicht größten Verein der Welt mit 4:1 demontiert. Und wir haben dem FC Bayern München, der Juventus Turin und den FC Barcelona mit scheinbar spielerischer Leichtigkeit aus dem Wettbewerb geschmissen hat, einen großen Kampf geliefert und in der letzten Minute knapp verloren. Aber mit Würde und Anstand. Und wir haben nie die Enttäuschung über das fehlende Tüpfelchen auf dem i größer werden lassen, als den Stolz auf unsere Farben. Ein großartiger Abend mit großartigen Menschen und einem großartigen Verein. Die Eindrücke und Bilder nimmt uns niemand mehr. Einfach einzigartig.
Genießt die Sommerpause. Alles ist gut.

Meine Gedanken zu Wembley
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Auf den Punkt gebracht!!!
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Ich muss mir jetzt hier mal Luft machen. Es geht um Dinge, die einfach nicht gehen. Dieses scheinheilige Image, dass sich Dortmund aufbaut, welches erstunken und erlogen ist.
Dortmund spricht immer von "echter Liebe", aber ihnen laufen die Spieler weg, ja sogar die, die Reserve spielen. Wie sieht es da aus mit echter Liebe? Bröckelt da etwa die Fassade, dass ihre Mannschaft eine ach so herrliche Familie ist?
Was machen die Reservespieler von München? Robben verharrte auf der Bank, ein Wechsel kam für ihn nicht in Frage, Rafinha war immer da, wenn er gebraucht wurde. Tom Starke sitzt auf der Bank und hat Teamspirit. Sogar Gomez will nach der Saison bei München bleiben. Und bei Dortmund? Götze geht weg, Lewandowski will weg, Sanstana will weg. Santana geht sogar zum Erzrivalen Schalke.... Komisch, wie war das mit echter Liebe?
Sind sind der Inbegriff eines Heuchlervereins. Sie sagen, sie seien kein Unternehmen wie der Fc Bayern, sind aber der erste börsennotierte Aktienverein der Liga. Na das nenn ich doch glaubwürdig. Hört endlich auf euch in der Öffentlich so hinzustellen, als würden eure Fußballer von Luft und Liebe leben, als kämen eure Fans umsonst ins Stadion und als ob ihr an keinem Gewinn interessiert seid. Klopp macht Werbung für Opel, sagt groß wie wichtig ihm die Marke ist und fährt privat nur Porsche. Ihr gebt euch als "Arbeiterverein", wo die Manager und Spieler in 6-7 stelligen Gehältern verdienen? Klopp gibt in der englischen Presse ein Interview, indem Dortmund mal wieder als Arbeiterverein darstellt. Bekommt von Puma aber zigtausend Euro, weil er "Puma" in dem Interview 3 mal erwähnt. Klopp, der Authentische, einfach lächerlich.
Der ach so sympathische Herr Watzke spricht immer von Stil und Benehmen, kritisiert München, kauft aber Reus genau so weg, wie Bayern Götze. Hannover sagte nach dem Götze Transfer, dass sich Herr Watze nicht beschweren muss, da er es genau so gemacht hat. Er kauft Leverkusen einen Spieler weg, der so gut wie sicher in Leverkusen war. Sokratis. Darauf wird er von Völler und Holzhäuser zurecht kritisiert. Er reißt Nürnberg das Herzstück raus, Gündogan. Aber hey, das ist Dortmund, das ist ja ein Arbeiterverein. Hört endlich auf, euren Club als Engel darzustellen. Ihr seid im Verhalten genau wie die großen Clubs auch. Ihr musstet euch von dem "Unternehmen" Bayern 2.000.000 Euro leihen. Und kommt jetzt nicht mit dem Argument "Hätte es Bayern nicht gemacht, dann jemand anderes". Falsch. Keine Bank wollte euch einen Kredit geben, da es so aussichtslos war. Und wie ist der Dank? Watzke sagt öffentlich im Interview "Lieber würde ich betteln gehen als vom Fc Bayern Geld an zu nehmen". Ja Herr Watzke, sie haben wirklich Stil. Sie können jeden super kritisieren, ihnen mangelnden Respekt unterstellen und leben es selbst als bestes Beispiel vor. Sie leben genau das vor, was sie bei anderen Menschen / Vereinen kritisieren.
Liebe Borussia, lieber Herr Watzke, lieber Herr Klopp, glaubt ihr euch noch selbst, was ihr sagt?
Und ich weiß dass diesen Text auch Dortmundfans lesen. Und wieder nichts glauben was hier drin steht. Aber liebe Dortmunder, das ist die Wahrheit. Euer Club ist genau eine Art von Unternehmen wie jeder andere Verein auch. Belügt euch doch nicht selbst, dass ihr eine ach so tolle Saison gespielt habt. Unterm Strich habt ihr nichts gewonnen. Aber Bayern deswegen letztes Jahr verspottet wie kein zweiter. Ihr wurdet von uns aus dem DFB Pokal geworfen, ihr habt das CL Finale gegen uns verloren und ihr habt 25 Punkte Rückstand. Und was macht Watzke? Er droht damit, jetzt erst mal richtig einzukaufen.
Achja, eine herrliche Familie. Kaum läuft es nicht mehr, wird gekauft. Komisch, wieder was dass ihr bei Bayern kritisiert.
WACHT ENDLICH AUF!Quelle:Facebook
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Zitat
WACHT ENDLICH AUF!
dito. oder erklär mir doch mal, wie es sein kann, dass trotz deiner aussführungen (hab ich auch im tv gesehen) der sympathieschwerpunkt im finale beim bvb lag?? alle klubs die profis beschäftigen sind wirtschaftsunternehmen und klübs die an die börse gehen, erst recht. da gibts doch gar keine 2 meinungen. trotzdem ist der sympathiefaktor beim und für den bvb höher. wie kommt das nur?? das muss genauso ne ursache haben, wie antipatie auf die bayern. schonmal darüber nachgedacht??
achja, ich vergass - neid. dabei gibts absolut nix, auf was man bei diesem verein neidisch sein kann. erfolge haben andere auch, sogar mehr. also was soll es noch sein ?ZitatWas machen die Reservespieler von München? Robben verharrte auf der Bank, ein Wechsel kam für ihn nicht in Frage,
wer sollte den abgehalfteren spieler auch nehmen, der ist froh dass er fürs alter ein warmes plätzchen hat.??? genauso gomez und ribery. für bayern mags reichen. aber ich habe nocht gehört dass die topklubs wegen den 3 an der säbener strasse schlange stehen.
bis zur winterpause wird sich eh noch einiges ändern in puncto aussortierung, wenn pep an seinem bisherigen system festhält. der ist gottseidank keiner der sagt " ich würde das gerne so un so machen", der macht es. und wenn es der chefetage nicht passt, wie er das handhabt, ist er schneller weg wie sie "transfer" buchstabieren können -
Zitat von Sky4;504326
wer sollte den abgehalfteren spieler auch nehmen, der ist froh dass er fürs alter ein warmes plätzchen hat.??? genauso gomez und ribery. für bayern mags reichen. aber ich habe nocht gehört dass die topklubs wegen den 3 an der säbener strasse schlange stehen.Sorry, aber glaubst du das selber was du hier schreibst????
So ein Schwachsinn hat ja noch keiner Rausgehauen!!!Diese ganzen Diskusionen sind so überflüssig wie ein Kropf... Punkt...
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Das ist Typisch Sky4
So leid es mir jetzt tut Sky, aber Ich glaube so langsam hast du von Fussball echt nicht viel Ahnung !!!
Bei dir geht es nur um Kritik an den Bayern. Anders kann Ichs mir bei dir nicht vorstellen. Wenn du mal alles in einer ruhigen Minute lesen würdest was du bisher alles geschrieben hast, dann würdest du dich über dich selber Wundern. :D:D -
er hat jetzt mehrmals bewiesen, dass man ihn nicht für voll nehmen kann. aber das hier ist der oberknaller und eigentlich nicht wert,dass man es kommentiert.
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Habe das Finale mit mehreren Leuten geguckt, was ja auch ziemlich viel Spaß gemacht hat.
Aber was mich gestört hat, waren die Leute, die weder für Dortmund noch für München waren!!!
Sie waren gegen MünchenDas sind keine Fußballfans sondern überflüssige Personen gewesen!!!
Sowas braucht keiner...Wollte eigentlich nix mehr dazu sagen aber mir geht das nicht aus dem Kopf wieso man anderen nichts gönnen kann. Das ist Scheiße nicht nur beim Fußball sondern generell im Leben.
Ende. Endgültig
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Leute, es geht weiter... und zwar in der nächsten Saison.
Ich bin wieder bei jedem Heimspiel vom 1. FC Köln und dazu sage nur eins: "Liebe kennt keine Liga!"
Darüberhinaus werde ich wieder bei vielen CL Matches live dabei sein und zwar vor allem beim BVB - Tradition verbindet.Ich war allerdings auch in der letzten Saison dreimal in der Allianzarena und die Stimmung da ist nicht vergleichbar mit der Stimmung bei anderen Vereinen. Das ist der Grund, weswegen ich wohl nie Bayernfan sein könnte.
Unterm Strich bleibt für mich eine geile Saison mit tollen Fussballerlebnissen und das will ich auch in der kommenden Saison wieder erleben.
Naja und am Ende der Saison gibt es hoffentlich ein geile WM und einen Weltmeister Deutschland.
Wir sind und bleiben Fans, in guten und in schlechten Zeiten und das wichtigste ist, Fussball verbindet, schafft gemeinschaftliche Erlebnisse und wenn am Ende des Tages ein Bayernspieler uns zum WM Titel schießt, letztes Mal was ein Lauterner, das hat mir auch nicht gefallen, aber im Moment des Finales, wo ich live in Rom dabei war, war's mir egal. Der deutsche Fussball ist von der Liga und international Spitze, darüber sollten wir uns alle freuen, es gab auch deutlich schlechtere Zeiten wie z.B. 1998. -
Zitat von Reppo;504358
Ich war allerdings auch in der letzten Saison dreimal in der Allianzarena und die Stimmung da ist nicht vergleichbar mit der Stimmung bei anderen Vereinen. Das ist der Grund, weswegen ich wohl nie Bayernfan sein könnte.
Wobei sich das Gott sei Dank langsam ändert. Ich gehe seit 2005 regelmässig in die Arena und muss dir mit der Stimmung eigentlich zustimmen.
Diese Saison ist mir allerdings aufgefallen das langsam (bzw. endlich) ein Wandel stattfindet. Und es grad wenn die Schikaria wieder rumspinnt immer mehr Leute gibt die auch Stimmung machen.
Im Pokal gegen den BVB war das erste mal das ich miterlebt habe die GEGENGERADE ein Lied anfängt ?!?!? Und ich kann dir als Bayern Fan sagen, das war für mich in der Arena wie Weihnachten und Ostern zusammen. Und auch in einigen anderen Spielen war ein deutliche Besserung alleine zur letzten Saison zu sehen/hören
Ich glaube an den FC Bayern München und ich glaube an seine Fans, langsam schanllen es auch die Scampifans das es in einem Stadion mit Stimmung doch mehr Spaß macht.Gruß aus der Nordkurve
vom singenden und Stimmung machenden Augustiner
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